Deutsche Schulsystem ©Tereschchuk Oleg, 9b Klasse
Struktur Das Bildungssystem in Deutschland ist vertikal in vier bzw. fünf Stufen gegliedert; die ersten drei davon bilden das Deutsche Schulsystem: Primarbereich Primarbereich Sekundarbereich I Sekundarbereich I
Primarbereich Der Primarbereich umfasst in Deutschland die Grundschule. In den meisten Bundesländern besuchen sie die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr (wenn ein Kind vor dem 30. Juni das siebte Lebensjahr begonnen hat und nicht zurückgestellt wird). In der Regel umfasst die Grundschule vier Schuljahre, in Berlin und Brandenburg sechs. Auch hier gibt es einige Gymnasien mit 5. Klassen und Schulversuche mit sogenannten "Schnellläuferklassen". In der Grundschule sollen die Schüler erst ihre Leistungsfähigkeit entwickeln und nicht zu schnell in gute und schlechte eingeteilt werden. Aus diesem Grund werden in den ersten beiden Schuljahren und teilweise länger keine Noten, sondern Verbalbeurteilungen vergeben. Die Versetzung in die nächste Jahrgangsstufe stellt den Regelfall dar. Lerndefizite sollen deshalb durch Fördermaßnahmen, nicht durch Wiederholung des ganzen Schuljahres kompensiert werden. Daneben ist die Grundschule die erste pflichtmäßige Sozialisationsinstanz außerhalb der Familie. Der Unterricht konzentriert sich auf Deutsch und Mathematik und wird durch weitere Lernbereiche ergänzt wie Sachkunde, Musik und Religionsunterricht. Es gibt noch kein Schulfachprinzip, jeder Lehrer kann im Prinzip alles unterrichten. Der Primarbereich umfasst in Deutschland die Grundschule. In den meisten Bundesländern besuchen sie die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr (wenn ein Kind vor dem 30. Juni das siebte Lebensjahr begonnen hat und nicht zurückgestellt wird). In der Regel umfasst die Grundschule vier Schuljahre, in Berlin und Brandenburg sechs. Auch hier gibt es einige Gymnasien mit 5. Klassen und Schulversuche mit sogenannten "Schnellläuferklassen". In der Grundschule sollen die Schüler erst ihre Leistungsfähigkeit entwickeln und nicht zu schnell in gute und schlechte eingeteilt werden. Aus diesem Grund werden in den ersten beiden Schuljahren und teilweise länger keine Noten, sondern Verbalbeurteilungen vergeben. Die Versetzung in die nächste Jahrgangsstufe stellt den Regelfall dar. Lerndefizite sollen deshalb durch Fördermaßnahmen, nicht durch Wiederholung des ganzen Schuljahres kompensiert werden. Daneben ist die Grundschule die erste pflichtmäßige Sozialisationsinstanz außerhalb der Familie. Der Unterricht konzentriert sich auf Deutsch und Mathematik und wird durch weitere Lernbereiche ergänzt wie Sachkunde, Musik und Religionsunterricht. Es gibt noch kein Schulfachprinzip, jeder Lehrer kann im Prinzip alles unterrichten.
Die Sekundarstufe Die Sekundarstufe I umfasst alle Schulformen bis zur Klasse 10 mit Ausnahme von Bildungsgängen an den beruflichen Schulen. Die Sekundarstufe I umfasst alle Schulformen bis zur Klasse 10 mit Ausnahme von Bildungsgängen an den beruflichen Schulen. Klassische Schulen der Sekundarstufe I sind die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium bis zur Klasse 10. Heute zählen die Gesamtschule (bis zur Klasse 10) ebenso dazu wie alle neu geschaffenen Schulformen: Regionalschule (Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern), Erweiterte Realschule (Saarland), Realschule plus (Rheinland-Pfalz ab 2009/10), Mittelschule (Sachsen), Oberschule (Brandenburg), Regelschule (Thüringen), Sekundarschule (Sachsen-Anhalt, Bremen). Klassische Schulen der Sekundarstufe I sind die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium bis zur Klasse 10. Heute zählen die Gesamtschule (bis zur Klasse 10) ebenso dazu wie alle neu geschaffenen Schulformen: Regionalschule (Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern), Erweiterte Realschule (Saarland), Realschule plus (Rheinland-Pfalz ab 2009/10), Mittelschule (Sachsen), Oberschule (Brandenburg), Regelschule (Thüringen), Sekundarschule (Sachsen-Anhalt, Bremen). Die Sekundarstufe I kann nach dem 9. Schuljahr mit dem Abschluss Hauptschule Klasse 9, nach dem 10. Schuljahr mit unterschiedlich benannten Abschlüssen verlassen werden. Die Abschlüsse berechtigen zum Beginn einer Ausbildung, zu einem höherqualifizierenden Bildungsgang an einer beruflichen Schule oder zum Übergang in die Sekundarstufe II am Gymnasium oder einer Gesamtschule. Die Sekundarstufe I kann nach dem 9. Schuljahr mit dem Abschluss Hauptschule Klasse 9, nach dem 10. Schuljahr mit unterschiedlich benannten Abschlüssen verlassen werden. Die Abschlüsse berechtigen zum Beginn einer Ausbildung, zu einem höherqualifizierenden Bildungsgang an einer beruflichen Schule oder zum Übergang in die Sekundarstufe II am Gymnasium oder einer Gesamtschule.
Die wichtigsten Arten von Schulen: Die Grundschule Die Grundschule Die Hauptschule Die Hauptschule Die Realschule Die Realschule Das Gymnasium Das Gymnasium
Grundschule Der Begriff Grundschule umfasst die in der Bundesrepublik Deutschland ab Ende der 1960er Jahre aus den unteren Klassen der Volksschulen hervorgegangenen Schulen, die von Kindern der Klassen 1 bis 4 (nur in Berlin und Brandenburg Klassen 1 bis 6) besucht werden. Diese umfasst die Altersstufen von etwa sechs bis zehn bzw. zwölf Jahren. Der Begriff Grundschule umfasst die in der Bundesrepublik Deutschland ab Ende der 1960er Jahre aus den unteren Klassen der Volksschulen hervorgegangenen Schulen, die von Kindern der Klassen 1 bis 4 (nur in Berlin und Brandenburg Klassen 1 bis 6) besucht werden. Diese umfasst die Altersstufen von etwa sechs bis zehn bzw. zwölf Jahren.
Die Hauptschule Die Hauptschule ist eine allgemeinbildende Schulform der mittleren Bildung. Die Hauptschule – Ende der 1960er Jahre aus der sogenannten Oberstufe der Volksschule hervorgegangen – ist eine allgemeinbildende weiterführende Schule im Rahmen des gegliederten Schulsystems. Sie umfasst in der Regel die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 10 im Bereich der Sekundarstufe I und wird mit dem Hauptschulabschluss (Berufsschulreife) abgeschlossen. Sie existiert noch in sechs Bundesländern als eigenständige Schulform. Die Hauptschule ist eine allgemeinbildende Schulform der mittleren Bildung. Die Hauptschule – Ende der 1960er Jahre aus der sogenannten Oberstufe der Volksschule hervorgegangen – ist eine allgemeinbildende weiterführende Schule im Rahmen des gegliederten Schulsystems. Sie umfasst in der Regel die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 10 im Bereich der Sekundarstufe I und wird mit dem Hauptschulabschluss (Berufsschulreife) abgeschlossen. Sie existiert noch in sechs Bundesländern als eigenständige Schulform.
Die Realschule Die Realschule ist eine weiterführende Schule und ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands, der Schülerinnen und Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung vermittelt. Die Realschule – bis 1965 als Mittelschule geführt – ist eine allgemeinbildende weiterführende Schule im Rahmen des gegliederten Schulsystems. Sie umfasst die Klassen 5 bis 10 bzw. 7 bis 10 der Sekundarstufe I und wird mit der Mittleren Reife (Realschulabschluss/Fachoberschulreife) abgeschlossen. Die Realschule ist eine weiterführende Schule und ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands, der Schülerinnen und Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung vermittelt. Die Realschule – bis 1965 als Mittelschule geführt – ist eine allgemeinbildende weiterführende Schule im Rahmen des gegliederten Schulsystems. Sie umfasst die Klassen 5 bis 10 bzw. 7 bis 10 der Sekundarstufe I und wird mit der Mittleren Reife (Realschulabschluss/Fachoberschulreife) abgeschlossen.
Das Gymnasium In der Bundesrepublik Deutschland besteht das Gymnasium als ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands, der Schülerinnen und Schülern eine vertiefte allgemeine Bildung vermittelt, wenn die Sonder- beziehungsweise Förderschulen außer Betracht gelassen werden. Andere Schulformen (zum Beispiel Berufskollegs) benutzen die Bezeichnung Gymnasiale Oberstufe. Mit der Bezeichnung Höhere Schule war früher ausschließlich das Gymnasium gemeint; heute schließt die umgangssprachliche Bezeichnung auch andere Schulformen ein. In der Bundesrepublik Deutschland besteht das Gymnasium als ein Bildungsgang im gegliederten Schulsystem Deutschlands, der Schülerinnen und Schülern eine vertiefte allgemeine Bildung vermittelt, wenn die Sonder- beziehungsweise Förderschulen außer Betracht gelassen werden. Andere Schulformen (zum Beispiel Berufskollegs) benutzen die Bezeichnung Gymnasiale Oberstufe. Mit der Bezeichnung Höhere Schule war früher ausschließlich das Gymnasium gemeint; heute schließt die umgangssprachliche Bezeichnung auch andere Schulformen ein.
Information