Moderne Siegfried Keller Rodrigo González Leonel Lorenzana
Die Welt ist noch komplizierter und beim Fehlen intensiver Auseinandersetzung mit ihr undurchsichtiger geworden. Unsere Kenntnis hat sich zwar vergrößert, das Wenigste wissen wir aber aus unmittelbarer Erfahrung und Anschauung; wir sind vielmehr auf Informationen aus zweiter Hand angewiesen. Die menschlichen Möglichkeiten sind immens angewachsen (Technik), dafür sind aber auch die Gefahren globaler geworden. Die Idee von einem selbstständigen, vernünftigen, mit freiem Willen begabten und nur seinem Gewissen verantwortlichen Individuum, das "von Natur aus gut ist", wird von den modernen Wissenschaften, v.a. der Psychologie, in Frage gestellt. Wertsysteme, die dem Menschen zur Orientierung dienen können, wie z.B. Religion, Vaterland, Familie, haben ihren allgemein verbindlichen Charakter, ihre Selbstverständlichkeit verloren.
Wichtige Autoren und Werke James Joyce, "Ulysses" (1922) John Dos Passos, "Manhattan Transfer" (1925) Marcel Proust, "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ( ) Hermann Broch, "Der Tod des Vergil" (1945) Alfred Döblin, "Berlin Alexanderplatz" (1929) Hermann Hesse, "Der Steppenwolf" (1927) Franz Kafka, "Der Prozess" (1925) Thomas Mann, "Buddenbrooks" (1901), "Der Zauberberg" (1924), "Doktor Faustus" (1947) Robert Musil, "Der Mann ohne Eigenschaften" ( ) Rainer Maria Rilke, "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (1910)
Franz Kafka Deutschsprachiger Schriftsteller, der aus einer bürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie stammte. Sein Hauptwerk bilden neben drei Romanen bzw. Romanfragmenten (Der Process, Das Schloss und Der Verschollene) zahlreiche Erzählungen.
Die moderne Lyrik Die Aussage kann nur durch die Form vermittelt werden, die Form hat nur Sinn durch die Aussage. Seit der Mitte des 19.Jhd. verschiebt sich die Form-Aussage-Dialektik immer mehr zugunsten der Form, die Form wird schließlich zur Aussage.